Pastorat - Ausgabe Nr.16
24 Zartes Grün! Osterglocken! Blauer Himmel! Der Frühling lockt uns vor die Tür. Wir haben Verlangen nach Farben und Düften und Klängen. Statt Ateliers und Galerien zu besuchen, können wir jetzt auch Kunst wieder genussvoll im Freien betrachten. Auf der Insel Hombroich leben Natur und Kunst in besonderer Symbiose. Und dort kommt es unweigerlich zur Begegnung mit Anatol. Dem kantigen Unikat. 1931 als Karl-Heinz Herzfeld in Ostpreußen geboren. Geflohen nach Westdeutschland. Schmied, Verkehrspolizist, Student an der Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler von Beuys, Lehrbeauftragter, Bildhauer, Maler, Zeichner, Philosoph… Die meisten Stunden des Tages verbringt er gemein- sam mit seiner Frau am Atelierhaus auf der Insel. Umgeben von seinen eisernen Wächtern, Steinkreisen und Skulpturen aus Holz und Stahl. Da sitzt er, arbeitet, erzählt. Ist er nicht zu entdecken, übernimmt seine Kunst diesen Job. Die archaischen Skulpturen sprechen mit uns, sie halten nachdrückliche Botschaften bereit. KUNST UND KULTUR Von Birgit Wilms Anatol – ein multiples Unikat Seine Kunst kann überall entstehen. Wir begegnen ihr im Stadtpark, auf der Insel Hombroich. Ja selbst auf einem Pappteller.
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