Pastorat - Ausgabe Nr.15

21 Pastorat 11.2018 GLÜCKSORTE UND KRAFTQUELLEN Die Bronzeskulptur „Draped Seated Woman“ von Henry Moore aus dem Jahr 1957 steht gegenüber der Villa Waldfrieden. Die Skulptur „Declination“ von Tony Cragg gehört zur Dauer- ausstellung und stammt aus dem Jahr 2004. Der Skulpturenpark Waldfrieden liegt in einem Hangwald zwischen den Wuppertaler Stadtzentren Elberfeld und Barmen. Mit einem schönen Bestand alter Laubbäume erstreckt sich über vierzehn Hektar rund um die Villa Waldfrieden ein Ort der Begegnung mit zeitgenössischer und aktueller Skulptur in der Natur. Der in Wuppertal lebende Künstler Tony Cragg erwarb 2006 das verwaiste Anwesen Waldfrieden des Lackfabri- kanten Kurt Herberts. Dazu gehörte auch, nach langem Leerstand, die unter Denkmalschutz stehende Villa die der Unternehmer von dem Architekten Franz Krause 1947 bis 1950 errichten ließ. Das damals ganz unter dem Bauherrn und seine Familie zugeschnittene Wohnhaus wurde saniert und in das Konzept des Skulpturenparks aufgenommen. Die Grünanlagen wurden rekultiviert und hinzu kam ein gläser- ner Ausstellungspavillon in dem immer wieder wechselnde Ausstellungen stattfinden. Skulptur in der Natur Die lange Serpentinenstraße führt direkt zum Park- gelände. Der Besucher entdeckt auf dem Weg einzelne Skulpturen Tony Craggs. Vorbei am Café Podest, der Ort für Erfrischung zwischendurch, kommen wir über eine Treppe in den Park. Alte Laubbäume prägen das Bild der Grünan- lage, darunter Kastanien, Linden, Ahorn, Lärchen, Eichen und Buchen. Das bestehende Wegenetz wurde im Zuge der Umgestaltung des Grundstücks über das gesamte Areal erweitert und führt den Besucher heute zu den zahlreichen Standorten der Skulpturen. Die Dauerausstellung umfasst heute neben Arbeiten Tony Craggs auch Werke von Richard Deacon, Bogomir Ecker, Eva Hild, Marcus Lüppertz, Wilhelm Mundt, Tatsuo Miyajima, Henry Moore, Thomas Schütte, Hede Bühl, Norbert Kricke und Erwin Wurm. Dank der regelmäßigen Ausstellungen namhafter Bild- hauer und eines anspruchsvollen Veranstaltungsprogramms lohnt sich der Besuch des Skulpturenparks während des gesamten Jahres. Noch bis zum 27. Januar 2019 stellt die schwedische Künstlerin Eva Hild in der Veranstaltungshalle aus. Titel der Auasstellung: „Entity“. Ihre Skulpturen ähneln organischen Körpern (siehe Foto links).

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