Pastorat - Ausgabe Nr.15
11 Pastorat 11.2018 ERHALTEN UND NEU GESTALTEN W Der alte Giebel wurde abgetragen und wieder neu aufgemauert. Farblich sehr schön abgestimmt: Fassade, Fenster und Fensterläden. o endet jede Party? Wo ist es am lebendigsten und gemütlichsten? Wo breiten sich Duft, Wärme und Wohlgefühl aus? Richtig. In der Küche! Sie ist das Herzstück jedes Hauses und wird es auch im neuen Martinus-Forum sein. Im ältesten Gebäudeteil, dem alten Pastorat, entsteht ein Unikat: Acht Meter hoch kann man künftig vom modernen Herd aus in den historischen Giebel schauen. Die Balken sind freigelegt, Geschichte wird erkennbar. Um einen zentralen Block herum sind an drei Seiten Koch- und Arbeitsflächen vorgesehen. Eine Wand bleibt frei. Hierbei handelt es sich um die ursprüngliche Außenwand des Pastorats. Daran wurde irgendwann im Laufe der Geschichte ein Anbau gemauert – nun Raum für einen Küchentraum. Die besagte Wand wird übrigens in einer historischen Tech- nik bearbeitet, der Pietra Rasa, einer Kombination aus Verfugen und Verputzen auf Feld- und Bruchsteinmauern. Überschüssiger Setzmörtel wird dabei nicht entfernt sondern vielmehr glatt auf dem Stein verteilt. Der Fugenstrich wird dann anschließend mit der Kelle gezogen - so entsteht eine ganz besondere Optik. Die heutige Außenwand präsentiert sich nun auch trocken und stabil. Ihr Giebel hatte während der Sanierung für eine böse Überraschung gesorgt, er musste ganz abgetragen und neu aufgebaut werden. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, sagt Sascha Breidenbach
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