Pastorat - Ausgabe Nr.14
12 Pastorat 08.2018 Jetzt wird auch das Dach über dem – vermutlich Mitte des 18. Jahrhunderts entstandenen – Anbau des Alten Pastorats fertiggestellt. soll. Was für ein wunderbares Raumerlebnis: Über drei Etagen hinweg wird man vom Herd aus acht Meter hoch in das wunder- schöne Dachgebälk blicken können. Dorthin werden die Düfte aus Topf und Pfanne aufsteigen, während man auf die Eichenbal- ken blickt, die der Experte ins mittlere 18. Jahrhundert datiert. Er und seine drei Kollegen gehen vorsichtig mit den Hölzern um und versuchen, im Sinne des Denkmalschutzes mit größt- möglicher Sorgfalt so viel wie möglich zu erhalten. Wenn über- haupt einzelne Elemente ausgetauscht werden müssen, dann kommen wiederum Eichenbalken zum Einsatz, die bereits fünf bis sechs Jahre Ablagerungszeit hinter sich haben und sich optisch kaum von den Vorhandenen unterscheiden. „Holz ist ein ideales Baumaterial und absolut nachhaltig. Es hält sehr lange – wenn man Feuchtigkeit von ihm fernhält“, so Jörg Hinz. Bei der Sanie- rung von Kirchtürmen oder alten Eifel-Fachwerkhäusern hat er viele Erfahrungen sammeln können. Dabei muss die Statik stim- men, auf das Aussehen kommt es weniger an - „weil unsere Arbeit zumeist in verborgenen Dachstuhlbereichen liegt. Hier in Weve- linghoven haben wir die schöne Situation, dass man das Resultat dauerhaft sehen kann“, freut sich Hinz. „Das ist schon sehr außergewöhnlich, so einen Auftrag hat man nicht oft.“ ERHALTEN UND NEU GESTALTEN Holz ist ein ideales Baumaterial und absolut nachhaltig.
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