Pastorat - Ausgabe Nr.13
20 Pastorat 04.2018 Ist es despektierlich, eine international bewunderte und an- erkannte Skulpturenhalle mit einer Streichholzschachtel zu vergleichen, auf der ein Kartoffelchip ruht? In diesem Fall wohl nicht. Denn genau diese Gegenstände nutzte der Architekt und Stifter Thomas Schütte als Inspirati- onsquellen beim Entwurf seines persönlichen Denkmals, das mitten auf dem Acker zwischen der Museumsinsel in der Aue der Erft und der Anhöhe der Raketenstation Hombroich liegt. 1954 in Oldenburg geboren, studierte der weltweit be- kannte Richter-Schüler an der Kunstakademie Düsseldorf, ließ sich in der Landeshauptstadt nieder und schaut mitt- lerweile auf ein überaus erfolgreiches Schaffen als Bildhau- er zurück. Man kennt etwa seine übermenschlich-großen Bronze-Kreaturen oder Männerköpfe. Vielleicht stand man bereits vor seinen Holzfiguren „Krieger 1 + 2“, oder der Kera- GLÜCKSORTE UND KRAFTQUELLEN Die Skulpturenhalle Von Birgit Wilms Die Schütte-Stiftung ist ein Privatmuseum, ein ungewöhn- liches Denkmal und ein architektonisches Kunstwerk. Im Inneren öffnen sich wieder- um Räume für die Kunst. Andere Orte
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