Pastorat - Ausgabe Nr.13

14 Pastorat 04.2018 ERHALTEN UND NEU GESTALTEN Welt – und zugleich gibt das Fenster der Fassade ihr charakteris- tisches Aussehen, so wie die Augen das Gesicht prägen. Diese An- sicht wird zunächst ungewohnt sein. Denn die Hauswände legen ihr altrosa-apricotfarbenes Antlitz ab und bekommen eine neue Haut in gedecktem Weiß. Die Augen auf diesem dezent-blassen Teint, also die neuen Fenster und Läden, werden in einem war- men Grauton gestrichen. Hell und leicht, freundlich und stilvoll wird das Pfarrhaus damit wirken. Die Verglasung entspricht da- bei den Regeln des Denkmalschutzes und zugleich den modernen Energiestandards. Auch die spezielle Profilgestaltung der Zierleis- ten erfolgt natürlich in genauster Abstimmung. Wo geschnitzte Kapitelle gewünscht sind, wird ein darauf spezialisierter Kollege aus dem Erzgebirge hinzugezogen. „Beim Pastorat werden wir im zweiten Schritt dann mit Ei- chenholz vermutlich aus dem Spessart arbeiten, das sicher so alt ist wie das Gebäude selbst“, blickt Christoph Krumbein schon voller Vorfreude auf den nächsten Abschnitt. „Da werden dann Gläser eingesetzt, die bewusst Verzerrungen oder Einschlüsse ent- halten, stimmig und authentisch.“ Nach Abstimmung und Aufbringung der Profile kann die Reise von der Werk- statt zur Unterstraße losgehen. (Bild links) Das äußere und innere Erscheinungsbild des Pfarrhauses soll in Form- und Farb- gebung miteinander korrespondieren. (Bild rechte Seite)

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