Pastorat - Ausgabe Nr.12
19 Pastorat 12.2017 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN ernmitteln finanziert, und die Gemeinden da- mit nicht zusätzlich finanziell belastet. In diesem Sinne schließt sich der Kreis. Erst die Ausbildung qualifizierter Mitarbeiter ermög- licht eine zielgerichtete kirchliche Denkmalpfle- ge. 8 Da Denkmalpflege und Denkmalschutz nur so gut sein können, wie unsere Kenntnisse von Rückseite einer Kasel. Christus als Schmerzensmann. Nadelmalerei, Ende des 19. Jahrhunderts © Sachverständigenbüro Dr. Ivo Rauch, Koblenz. den Denkmälern, strebt das Kunsthistorische In- stitut der Universität Düsseldorf auch verstärkt die Denkmalvermittlung in ihrem Ausbildungs- plan an. Mit einem solchen Angebot, wie es die Kirchengemeinde St. Martinus in Wevelinghoven unterbreitet hat, ist ein erster Schritt getan, den Studierenden einen Einblick in mögliche Berufs- felder, in diesem speziellen Fall im Bereich der Inventarisierung, zu ermöglichen. Es war erstaunlich, zu beobachten, wie sehr die bedeutenden, von Friedrich Baudri um 1864 entworfenen Chorfenster der Kirche, zahlreiche sakrale Goldschmiedearbeiten, darunter Stücke aus der bekannten Düsseldorfer Goldschmiede- werkstatt Conrad Anton Beumers, oder der sehr große Bestand an historistischen Textilien der Gemeinde (Ende des 19. Jahrhunderts) – um nur einige Beispiele zu nennen – die Seminarteilneh- mer in ihren Bann zu ziehen vermochten. Die Anmerkungen zum Text finden Sie auf Seite 27.
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