Pastorat - Ausgabe Nr.10
11 Pastorat 10.2017 twa ab der Höhe der Traufe ist der Ziegelgiebel mehrfach zurück- gestuft und geschweift. Nach einer ersten Abstufung, jeweils sym- metrisch zu beiden Seiten des Giebels, folgt eine viertelkreisförmige Rundung, die in eine weitere Stufe übergeht, um dann abermals eine Viertelkreisrundung zu wiederholen, die dann in dem posta- mentartigen Aufsatz der Kaminkonstruktion endet. Optisch akzentuiert werden die Konturen durch die den Ver- lauf der Abstufungen und Schweifungen begleitenden Rollschich- ten, die auf den kreisförmigen Abschnitten die Abdeckung des Mauerwerks bilden. Die Staffelungen, d. h. die horizontalen Ab- schnitte des Ziegelgiebels sind durch kleine Sandstein-/Werkstein- verdachungen abgedeckt. Besonders schön ist die Kaminabdeckung gearbeitet, die als umlaufendes Gesims auf dem Schornstein das obere Ende bildet. Mit seinem Karniesprofil ist es ein typisches Element barocker Architektur. Während das Erdgeschoss der Giebelseite völlig geschlossen ist, da sich auf der Innenseite die große Kaminanlage befindet, sind im Obergeschoss zu beiden Seiten des Schornsteins Fensteröff- E ARCHITEKTUR UND STADTGESCHICHTE In Wevelinghoven gibt es zahlreiche Beispiele neubarocker Architektur, bzw. Giebelausbildungen.
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