Pastorat - Ausgabe Nr.07
18 Pastorat 07.2016 ote Bete, Holundersaft und Zwiebelschalen stan- den einst auf dem Färbeplan. Eier vor dem Os- terfest mit Naturprodukten zu verschönern, ist ein alter Brauch eng verknüpft mit der Ge- schichte des Schenk-Eies. Zunächst galt es das „flüssige Fleisch” für kurze Zeit zu konservie- ren, da es in der Fastenzeit nicht verzehrt wer- den durfte. Einmal haltbar gemacht, wurden die Eier mit den unterschiedlichsten Techniken verziert. Das Symbol der Fruchtbarkeit – bemalt oder gefärbt und zum Frühlingsanfang ver- schenkt: Schon zu Zeiten der frühen Kirche gab es diesen Brauch. Eier galten als Symbol für neues Leben, hervorgehoben durch die Farbe. Ein blutrot gefärbtes Osterei symbolisierte die Auferstehung Christi von den Toten. BRAUCHTUM UND TRADITION Wie der Hase zum Ei kam Bunt gefärbt und gebracht von einem Langohr: Schenk-Eier gehören zu Ostern wie der Hase. Das Fest rund um die Aufer- stehung Christi ist mit zahlreichen Symbolen verbunden. So kommt die Freude über neues Leben auch in verspielten Kartengrüßen zum Ausdruck – eine kleine Geschichte der Osterbräuche. R Von Julia Nakötter
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NjE5Njc=