Pastorat - Ausgabe Nr.07
11 Pastorat 07.2016 ffenbar hatte Dr. Walter Hahn vor rund 35 Jahren große Freude daran, seinen Freunden der Marianischen Schützen- bruderschaft Wevelinghoven Hintergründe zur Bauge- schichte der St. Martinuskirche zu präsentieren. Bestens recherchiert und zugleich humorvoll formuliert sind die Ausführungen in seinem Redemanuskript, auf dem der folgende Text beruht. Hahn erinnerte daran, dass die Kirche Wevelinghovens als Patro- nat bereits um 1100 urkundlich benannt war und es seit dem Mittelalter eine Steinkirche gab, ausgestattet mit Turm und Dach- reiter. Im beginnenden 19. Jahrhundert allerdings war dieses Gotteshaus zu klein geworden für die große Gemeinde – und seine bauliche Substanz ließ mehr als zu wünschen übrig. So wurde 1826 ein Neubauplan entworfen und beim erzbischöflichen Generalvikariat in Köln eingereicht. Dort scheinen die Unterlagen jedoch zunächst in einer tiefen Schublade verschwunden zu sein. Denn nach den Recherchen von Dr. Hahn blieben sie unbear- beitet. Als 1829 der Chor des mittelalterlichen Kirchenbaus ein- stürzte, verlor der Kirchenvorstand die Geduld und holte sich die Unterlagen aus der Domstadt zurück, um sie jetzt der staatlichen O GESCHICHTE UND GESCHICHTEN Dr. Walter Hahn hielt bei den Schützen der Marianischen Schützenbruderschaft Wevelinghoven am 1. Januar 1981 einen Vortrag über die Baugeschichte der Pfarr- kirche St. Martinus.
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