Pastorat - Ausgabe Nr.03

17 Pastorat 03.2014 RELIGION UND GESCHICHTE Amadeus Schillings wirkte von 1814 bis 1836 in Wevelinghoven. Sein Grabstein ist heute noch auf dem Friehof an der Langwadener Straße er- halten. Zum Unterhalt des Klosters dienten die Ein- künfte aus erheblichem Grundbesitz, der nur teilweise vom eigenen Klosterhof bewirtschaf- tet wurde. Hinzu kamen verpachtete Höfe, wie zum Beispiel das Beesterhöfchen an der heutigen Römerstraße, das an die Stelle des abgebrochenen Yffer-Hofes an der Gilbach trat und das große Gut Nanderath bei Neurath sowie der inzwischen nicht mehr bestehende Nixhof in Gubisrath. In der Säkularisation verfügte Napoleon 1802 die Aufhebung des Nonnenklosters in Langwaden. Das gesamte Vermögen des Klosters wurde zu Gunsten der französchen Staatskasse veräußert, die wertvolle Kircheneinrichtung in alle Himmelsrichtungen zerstreut. So gelangten die drei wertvollen Barockaltäre in die Pfarrkir- che St. Peter in Krefeld Uerdingen, wo sie 1943 bei einem Bombenangriff verbrannten, die Kanzel in die St. Matthäus Pfarrkirche in Allrath, von wo sie als Dauerleihgabe erst kürzlich wieder in das jetzige Zisterzienserkloster Langwaden zurück- kehrte. Bei Ausgrabungsarbeiten in den 1960er Jahren wurde dieses Steinkreuz gefunden. Es stammt aus der Mitte des 12. Jahrhunderts und gehört zur Grün- dung Langwadens.