Pastorat - Ausgabe Nr.03

16 Pastorat 03.2014 Über 650 Jahre war das Kloster in Langwaden Frauenkloster und gehörte zum Prämonstratenserorden. ernannten Pröbste vertraten das Langwadener Nonnenkloster nach außen. Mit erheblichen finanziellen Aufwendungen und nur unter dem vertraglich vereinbarten Zugeständniss des Wohlverhaltens in der konfessionell gemisch- ten Pfarre in Wevelinghoven erwarb das Kloster Langwaden nach langwierigen Verhandlungen vom Herrn der Herrschaft Wevelinghoven, dem evangelischen Grafen Mauritz zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, am 7. Juli 1685 das Kollationsrecht für die katholische Pfarrkirche St. Martinus in Wevelinghoven. Damit besaß das Kloster Langwaden seit 1685 das Recht, beim Freiwerden der Pfarrstelle in Wevelinghoven den neuen Pfarrer zu benen- nen und ihn dem erzbischöflichen Generalvi- kar in Köln zur Anstellung zu präsentieren. Je- doch kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit Langwierige Verhandlungen dem Generalvikariat in Köln, das diese Stel- le durch Weltpriester besetzt sehen wollte. Als Kompromiss wurde ein zusätzlicher Weltpries- ter für das Lesen der Frühmesse angestellt, der durch die heute noch existierende Bru- derschaft von Wevelinghoven „Unserer lieben Frau“ finanziert wurde. Die Streitigkeiten der Pfarrstelle wollten jedoch keine Ende nehmen. Der letzte aus dem Orden stammende Pfarrer RELIGION UND GESCHICHTE

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